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Umtopfen

Wann und wie sollte man Pflanzen umtopfen?

Frisch umgetopfte Paprika Pflanzen
Frisch umgetopfte Paprika Pflanzen

Beim Umtopfen sollten die neuen Töpfe nach Möglichkeit nur wenig größer als die vorherigen sein. Es muss auch nicht grundsätzlich immer umgetopft werden. Größere und ältere Pflanzen brauchen z.B. nicht jedes Jahr umgetopft zu werden, wenn das ihnen zugestandene Behältnis noch ausreichend ist, und das Verhältnis Pflanze zu Topf passt. Oft reicht es aus, die obersten 3 bis 4 Zentimeter des Substrats durch frische Erde zu ersetzen. Kümmert eine Kübelpflanze jedoch, so kann es an zu wenig Erde liegen, die zu sehr ausgelaugt ist. Insbesondere, wenn der Topf ohnehin schon zu klein wirkt.

Torferden auf der Basis von Torf sind eigentlich immer noch die Besten, da aufgekalkter Torf eine die Wurzelbildung fördernde Eigenschaft hat, die bisher keinem der Ersatzstoffe für Torf nachgesagt werden kann. Allerdings bringt Torf keinerlei Nährstoffe mit. Diese Substrate müssen immer nachgedüngt werden und halten Nährstoffe nicht sehr lange vor. Zudem sind die wurzelfördenden Eigenschaften mehr bei der Jungpflanzenzucht im Erwerbsgartenbau gefragt und kommen der Vermehrung von Pflanzen zugute. Sie eignen sich im Grunde aber weniger gut, wenn es um fest eingewurzelte Zimmerpflanzen geht, die schon etwas größer sind. Diese wollen mehr als ein im Prinzip Nährstoffarmes Torfsubstrat. Warum werden diese Erden dann überall angeboten? Sie sind leicht und billig herzustellen und leicht transportabel. Ein Lehmsubstrat z.B. wäre sehr schwer und empfiehlt sich für den, der die Möglichkeiten hat, selber anzumischen.

Für größere Zimmerpflanzen gibt es bessere Rezepte, wie ein Lehm-Substrat für Kübelpflanzen. Auch aus Umweltschutzgründen raten wir auf andere Substrate auszuweichen, denn für Torf müssen natürlich nach wie vor wertvolle Biotope und Moorlandschaften sterben. Torf ist in seinen Eigenschaften künstlich nicht herstellbar. Es gibt für den normalen Hausgebrauch allerdings ausreichend geeignete Substrate, die der Fachhandel zunehmend auch führt.

Mein Garten Ratgeber empfiehlt allerdings sich für fast alle Zimmerpflanzen seine Erde Lehm-Substrat selber zu mischen.

Umtopften von Gemüsepflänzchen

Tomaten ein paar Wochen nach der Keimung - nun wollen sie in größere Topfe
Tomaten ein paar Wochen nach der Keimung - nun wollen sie in größere Topfe

Im Grunde ist das Umtopfen von Gemüsepflanzen nicht viel anderes, als das von größeren Pflanzen. Oft müssen die jungen Pflanzen, die man auf der Fensterbank oder im Glashaus vorgezogen hat, noch einmal umgesetzt werden, bevor sie in den Garten ins Beet kommen.

Ideal sind Töpfe aus Papier oder anderem verrottbarem Material, wie man sie selber machen oder im Handel kaufen kann.

Tomaten vor dem Umsetzen

Tomaten vorsichtig rausheben...

Tomatenpflanze mit Ballen

erst etwas Erde in den Topf...

Zu erst etwas Erde in den Topf

dann seitlich Erde anfüllen...

Anfüllen - fertig!

nur leicht andrücken - fertig!

Tomaten oder Paprikapflanzen können ruhig etwas tiefer gepflanzt werden. Sie machen am Stengel noch Wurzeln und stehen dann stabiler.

Drücken Sie die kleinen Pflanzen nicht zu fest an, sonst haben die Wurzeln zu wenig Luft im Wurzelballen und die Pflanzen wachsen schlecht oder gar nicht, weil die Erde zu nass wird.

Es empfiehlt sich auch, passende Erden für das Umtopfen zu kaufen. Spezielle Tomaten-Erden, wie in diesem Beispiel, begünstigen das Anwachsen und die gesamte Entwicklung.

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