Der Garten im Juni
Juni - endlich Frühling, endlich Sommer!
So wie im April die Forsythienblüte anzeigt, wann die Rosen am besten zu schneiden sind, so zeigt der Beginn der Holunderblüte Anfang Juni den Beginn des Frühsommers.
Im Garten läuft vieles jetzt auf Hochtouren. Während einiges jetzt erst richtig raus kann oder sich zu entwickeln beginnt, wird anderes schon wieder geerntet. Zudem geht jetzt das Unkraut-Bekämpfen erst richtig los.
Viele Menschen blühen jetzt im Juni richtig auf, nicht nur die Natur. Während die einen hoffen, es bliebe immer warm und trocken, so hoffen andere wiederum auf Regen, wenngleich auch nicht zuviel. Dieser Gegensatz der Wünsche spiegelt sich auch in mancher Bauernregel wieder:
gut für den Winzer:
„...Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass„
gut für den Bauern:
„...Juni feucht und warm, macht keinen Bauern arm.“
Nur über die folgende Bauernregel dürfte allgemeine Zustimmung herrschen:
„Wenn nass und kalt der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.“
Mein Gartenratgeber wünscht Ihnen jedenfalls einen Traumsommer und viel Freude im Garten.
Achtung Trockenheit - Wässern!
Oft ist der Juni weniger trocken als der Mai oder April. Wenn aber nicht, ist Wässern unumgänglich. Denken Sie an Kübelpflanzen, Container, Töpfe und Ihre Beete. Es ist dabei immer besser seltener aber durchdringend zu wässern als oft und dafür nur ein wenig. Lassen Sie sukkulente Pflanzen in Kübeln immer erst relativ trocken fallen, und geben deren Erdballen dann wieder Gelegenheit sich richtig mit Wasser voll zusaugen.
...mehr zum Theme Richtig Wässern im Garten
Was alles keinen Wassermangel leiden darf
Johannisbeeren
Beerenobst bei trockener Witterung genügend Bodenfeucht halten, damit die Beeren nicht vorzeitig durch Trockenheit abgeworfen werden.
Petersilie
Die Wurzelpetersilie beginnt im Juni mit der Wurzelbildung und bedarf daher ebenfalls ausreichend Wasser.
Sellerie
Damit Ihr Sellerie gut gelingt und nicht verholzt, lassen Sie ihm mit steigendem Wachstum ausreichend Wasser zukommen. Zu trockener Stand schadet ihm. Regelmäßiges Hacken hilft dabei die Feuchtigkeit im Boden zu behalten. Zudem ist mulchen sehr gut. Aufgrund ihrer hohen Kali Gehalte ist vor allem Beinwell für eine Mulchung von Sellerie und Tomaten sehr gut geeignet. Lassen Sie aber Platz zwischen Mulchdecke und dem Sellerie. Der Mulch soll den Sellerie nicht direkt berühren.
Stauden
Blühstauden wollen ebenfalls nicht zu trocken stehen. Um einen kräftigen Flor zu erhalten, regelmäßig die Bodenfeuchte prüfen und ggf. wässern.
Tomaten, Gurken und Melonen
Tomaten, Gurken und Melonen benötigen ebenfalls regelmäßig Wasser. Zu trocken werden die Früchte eher klein und bekommen eine harte Schale. Zudem entfalten Sie nicht das Aroma, dass Ihnen vorschwebt. Neben der Qualität sinkt auch die Quantität bis zur Ernte. Aber verwenden Sie handwarmes Wasser, da die Pflanzen Wärme lieben und auf kaltes Wasser negativ reagieren.
Hacken gegen Trockenheit
Hacken Sie regelmäßig und insbesondere nach starkem Regen oder ausreichender Wässerung von Beeten. Warten Sie, bis der Boden oberflächlich wieder abgetrocknet und etwa erdfeucht ist. Durch die lockere Struktur belüften Sie den Boden wieder und zerstören die Kapillargänge im Boden. Auf diese Weise halten Sie die Feuchtigkeit länger und kleine, aufkeimende Unkräuter besser im Griff. Vorsicht ist beim Hacken aber in der Nähe von Flachwurzlern angeraten, wie Beerenobst oder Clematis.
Mulchen gegen Trockenheit
Den beim Rasenmähen anfallenden Schnitt können Sie sehr gut als Mulch für Beete und Rabatten verwenden. Der Rasenschnitt wird nach einiger Zeit oben erst olivefarben und später dann silber-grau. Darunter tummelt sich das Bodenleben in feuchter Atmosphäre.
...mehr dazu finden Sie unter Mulchen
Ernte im Juni
Johannisblüte für Heilöl
Zur Zeit der Sommersonnenwende erblüht das Johanniskraut. Sie können aus den Blüten selber leicht das Wundheilmittel Johanniskraut-Öl herstellen.
...mehr dazu finden Sie unter Johanniskraut | Wundheilöl
Frühkartoffeln
Die ersten Frühkartoffeln können ab Ende Juni geerntet werden.
...mehr dazu unter Kartoffel | Ernte
Kirschen ernten
Die ersten Kirschen können ab Ende Juni geerntet werden.
Rhabarber Ernte
Bis zum Johanni (24. Juni) kann Rhabarber geerntet werden. Danach bildet Rhabarber zu viel Säure aus.
...mehr dazu unter Rhabarber
Achten Sie auch weiterhin darauf, die Stängel des Rhabarbers nicht zu schneiden sondern mit einem Ruck und einer Drehbewegung abzureißen, da diese sonst faulen können.
Ab Johanni, dem 24. Juni, sollten Rhabarber und Spargel nicht mehr weiter geerntet werden. Den restlichen Sommer benötigen die Pflanzen um Sonne zu tanken, sich zu erholen und neue Kraft für das nächste Jahr zu schöpfen. Außerdem ist der weitere Verzehr von Rhabarber über Johanni hinaus nicht empfehlenswert.
...mehr dazu unter Rhabarber
Oregano vor Blüte ernten
Ernten Sie Ihren Oregano kurz bevor er zu blühen beginnt. Dadurch erhalten sie die beste Würzkraft des Krautes. Schneiden Sie die ganze Pflanze etwa eine gute Handbreit über der Erde vollständig ab und binden Sie aus den Schnitt kleine Sträußchen zum trocknen. Zur Würzung werden aber nur die Blätter verwendet, nicht die Stängel. Pflanzen Sie immer so viel an, dass Sie mit dem Ertrag gut über das ganze Jahr kommen.
Heu-Ernte
Wenn Sie selber heuen, können Sie mit der Heuernte je nach Höhenlage und lokalem Klima um den 10. Juni bis 15. Juni beginnen.
Aussaat & Pflanzung im Juni
Nutzgarten
Aussaat von Gemüse und Kräutern im Juni
Gemüse & Kräuter
Im Juni gibt es noch eine ganze Menge an Gemüsesorten und Kräutern, die noch ausgesät werden können. So ist es z.B. noch nicht zu spät, folgende Gemüsesorten und Kräuter im Juni auszusäen
Bohnenkraut, Buschbohnen, Karotten (Sommersorten), Küchen-Kräuter, Mangold, Radieschen, Rettich, Römischer Salat, Salate, Speiserüben (bis August)
ab bzw. bis Mitte Juni direkt ins Freiland kann ausgesät werden:
Blumenkohl, Endivie, Radicchio, Zuckerhut
(eine vollständige Liste finden Sie unten folgend)
Aussaat für die Winterernte
Weißkohl und Rote Bete oder rote Rübe für die Wintereinlagerung werden am besten noch bis Mitte Juni ausgesät. Die Ernte ist dann besonders gut zum Einlagern im Winter geeignet.
Juni-Aussaat Gemüse und Kräuter
Was Sie im Juni noch alles zu welchen Bedingungen aussäen können:
Dabei geht es im Folgenden nur um reine Aussaaten. Das Pflanzen vorgezogener Pflanzen, wie z.B. Tomaten, ist natürlich noch möglich.
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Vorzucht (Erläuterungen)
Vorzucht
Vortreiben von Gemüsepflanzen durch Aussaat im Frühbeetkasten, unter Glas oder auf der Fensterbank oder ggf. auch unter Folie.Detailhinweise finden sich bei den einzelnen Gemüsesorten.
Die genannten Abstände für die Pflanzen beziehen sich auf das spätere Vereinzeln bzw. Verpflanzen.
Details zu Erntezeiten, Abständen, Keimdauer und Aussaatterminen etc. können innerhalb einer Gemüseart sortenbedingt variieren.
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Freilandaussaat (Erläuterungen)
Freilandaussaat
Aussaat von Gemüse direkt ins Beet / Direktsaat ins Freiland.Die genannten Abstände für die Pflanzen beziehen sich auf Direktsaat oder ein späteres Vereinzeln bzw. Verpflanzen.
Details zu Abständen, Keimdauer und Aussaatterminen können sortenbedingt innerhalb einer Gemüseart variieren.
Basilikum
Vorzucht: ab Anfang März - bis Ende Juli
Freilandaussaat - nicht empfehlenswert
Abstand: 25 x 25 cm
Aussaattiefe: Lichtkeimer nur andrücken
Keimung: 13 - 14 Tage / bei 15 - 18 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende September
Blumenkohl
Vorzucht: ab Anfang Februar - bis Ende März (unter Glas/Frühbeet)
Freilandaussaat: ab Anfang April - bis Mitte Juni
Abstand: 50 x 40-50 cm, Herbstsorten 60 x 60 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 9 - 12 Tage / bei 14 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende Oktober
Bohnenkraut
Freilandaussaat: ab Anfang April - bis Ende Juni
Abstand: 20 x 25 cm
Aussaattiefe: Lichtkeimer nur andrücken
Keimung: 15 - 21 Tage / bei 12 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende November
Brokkoli
Vorzucht: ab Anfang März - bis Ende Juni (Frühbeet)
Freilandaussaat: ab Ende April - bis Ende Juni
Abstand: 40 x 50 cm bis 50 x x50 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 8 - 12 Tage / bei 15 - 16 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende Oktober
Bunching Zwiebel
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 35 cm
Aussaattiefe: 1 - 2 cm
Keimung: 16 - 20 Tage / bei 13 - 15 °C
Ernte: ganzjährig
Buschbohne
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 30 x 12 cm
Aussaattiefe: 2 - 3 cm
Keimung: 9 - 10 Tage / bei 13 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende Oktober
Dill
Freilandaussaat: ab Anfang Mai - bis Ende Juli
Abstand: 25 x 20 cm
Aussaattiefe: Lichtkeimer nur andrücken
Keimung: 15 - 21 Tage / bei 11 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende Oktober
Eisbergsalat
Freilandaussaat: ab Mitte März (Folie) - bis Ende August
Abstand: 25 x 30 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 7 - 10 Tage / bei 14 - 20 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Endivien-Salat
Freilandaussaat: ab Mitte Juni - bis Ende August
Abstand: 30 x 40 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 8 - 11 Tage / bei 20 °C
Ernte: ab Anfang September - bis Ende Oktober
Grünkohl
Freilandaussaat: ab Anfang Mai - bis Ende Juli
Abstand: 40 x 40 cm oder 50 x 40 cm
Aussaattiefe: 0,5 bis 1 cm
Keimung: 6 - 8 Tage / bei 15 - 18 °C
Ernte: ab Anfang Oktober - bis Ende Februar
Gurken / Freilandgurken
Daten sehr stark sortenabhängig
Vorzucht: ab Ende März - bis Mitte Mai
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 80 - 100 x 30 - 40 cm
Aussaattiefe: 3 cm
Keimung: 10 - 13 Tage / bei 16 - 20 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende September
Karotte
Freilandaussaat: ab Ende Februar - bis Ende Juni
Abstand: 25 x 5 cm
Aussaattiefe: Lichtkeimer nur andrücken
Keimung: 14 - 21 Tage / bei 10 - 12 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende November
Kohlrabi
Vorzucht: ab Ende Februar - bis Anfang Mai (Frühbeet)
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 25 x 25 cm bis 25 x 30 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 5 - 8 Tage / bei 15 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende November
Kopfsalat
Frühbeet/unter Folie: ab Anfang März
Freilandaussaat: ab Mitte April - bis Ende August
Abstand: 25 x 30 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 7 - 10 Tage / bei 14 - 20 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Kürbis
Vorzucht: ab Anfang April - bis Ende Mai
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 100 x 100 cm
Aussaattiefe: 2,5 cm
Keimung: 9 - 12 Tage / bei 16 - 21 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende Oktober
Lauchzwiebel
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 35 cm
Aussaattiefe: 1 - 2 cm
Keimung: 16 - 20 Tage / bei 13 - 15 °C
Ernte: ganzjährig
Mais
Samen vor dem Legen 24 Std einweichen
Vorzucht: ab Mitte April - bis Ende Mai
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 80 x 15 cm oder 60 x 20 cm
Aussaattiefe: 5 cm
Keimung: 6 - 10 Tage / bei 15 - 25°C
Ernte: ab Mitte August - bis Ende September
Mangold
Freilandaussaat: ab Anfang April - bis Ende August
Abstand: 30 x 25 cm
Aussaattiefe: 2 - 3 cm
Keimung: 10 - 12 Tage / bei 15 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende Okober
Möhre
Freilandaussaat: ab Ende Februar - bis Ende Juni
Abstand: 25 x 5 cm
Aussaattiefe: Lichtkeimer nur andrücken
Keimung: 14 - 21 Tage / bei 10 - 12 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende November
Petersilie
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 20 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 20 - 28 Tage / bei 12 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Dezember
Pflücksalat
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 15 cm oder 25 x 20 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keim-Vorbehandlung günstig 10 Tage bei 5 °C (Kaltkeimer)
Keimung: 7 - 12 Tage / bei 10 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Prunkbohne
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 50 x 50 cm
Aussaattiefe: 2 - 3
Keimung: 5 - 10 Tage / bei 12 - 15 °C
Ernte: ab Anfang August - bis Ende Oktober
Radieschen (Freiland)
Freilandaussaat: ab Anfang April - bis Ende September
Abstand: 15 x 15 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 8 - 11 Tage / bei 15 - 16 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Rettich
Freilandaussaat: ab Anfang Februar - bis Ende August
Abstand: 25 x 20 cm
Aussaattiefe: 1 cm
Keimung: 8 - 11 Tage / bei 15 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende November
Rote Bete
Freilandaussaat: ab Anfang April - bis Ende Juni
Abstand: 30 x 15 cm
Aussaattiefe: 3 cm
Keimung: 10 - 13 Tage / bei 15 °C
Ernte: ab Anfang August - bis Ende November
Salat (Eisbergsalat)
Freilandaussaat: ab Mitte März (Folie) - bis Ende August
Abstand: 25 x 30 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 7 - 10 Tage / bei 14 - 20 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Salat (Kopfsalat)
Frühbeet/unter Folie: ab Anfang März
Freilandaussaat: ab Mitte April - bis Ende August
Abstand: 25 x 30 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 7 - 10 Tage / bei 14 - 20 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Salat (Pflücksalat)
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 15 cm oder 25 x 20 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keim-Vorbehandlung günstig 10 Tage bei 5 °C (Kaltkeimer)
Keimung: 7 - 12 Tage / bei 10 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Mai - bis Ende Oktober
Schwarzwurzel
Freilandaussaat: ab Anfang Mai - bis Ende August
Abstand: 30 x 30 cm
Aussaattiefe: 2 - 3 cm
Keimung: 14 - 16 Tage / bei 15 °C
Ernte: ab Anfang Oktober - bis Ende April
Stangenbohne
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 80 x 100 cm
Aussaattiefe: 2 - 3 cm
Keimung: 6 - 10 Tage / bei 12 - 15 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende Oktober
Weißkohl
Vorzucht: ab Mitte Februar - bis Ende März unter Glas
Freilandaussaat: ab Mitte März - bis Mitte Juni
Abstand: 40 x 40 cm, Herbstsorten 50 x 50 cm
Aussaattiefe: 0,5 - 1 cm
Keimung: 6 - 8 Tage / bei 15 °C
Ernte: ab Anfang Juni - bis Ende November
Zucchini
Vorzucht: ab Anfang April - bis Ende Mai
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 100 x 100 cm
Aussaattiefe: 2,5 cm
Keimung: 9 - 12 Tage / bei 16 - 21 °C
Ernte: ab Anfang Juli - bis Ende Oktober
Zuckermais
Samen vor dem Legen 24 Std einweichen
Vorzucht: ab Mitte April - bis Ende Mai
Freilandaussaat: ab Mitte Mai - bis Ende Juni
Abstand: 80 x 15 cm oder 60 x 20 cm
Aussaattiefe: 5 cm
Keimung: 6 - 10 Tage / bei 15 - 25°C
Ernte: ab Mitte August - bis Ende September
Zwiebel (Bunching Zwiebel)
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 35 cm
Aussaattiefe: 1 - 2 cm
Keimung: 16 - 20 Tage / bei 13 - 15 °C
Ernte: ganzjährig
Zwiebel (Lauchzwiebel)
Freilandaussaat: ab Anfang März - bis Ende August
Abstand: 30 x 35 cm
Aussaattiefe: 1 - 2 cm
Keimung: 16 - 20 Tage / bei 13 - 15 °C
Ernte: ganzjährig
Ziergarten
Gladiolen
Pflanzen Sie jetzt noch Gladiolen. Die spät, jetzt im Juni gesetzten Knollen blühen dann bis in den September hinein.
Iris oder Schwertlilie vermehren
Wenn die Iris oder Schwertlilie innen anfängt kahl zu werden liegt das in ihrer Natur, da sie Rhizome bildet. Das sind umgewandelte (metamorphe) Sprossachsen, die nur flach unter der Erdoberfläche wachsen, und sich mit der Zeit ringförmig nach außen ausbreiten. Innen wird die Pflanze dann immer kahler.
Sie können die Pflanze jetzt im Juni nach der Blüte je nach Wunsch verjüngen oder vermehren und umpflanzen. Grabe sie dazu die Wurzelstöcke (Rhizome) aus und zerteilen Sie die äußeren Spitzen mit einem scharfen Messer in Stücke mit Blattschopf. Die Stücke sollten nicht kürzer als 10 Zentimeter sein und mindestens einen Blattschopf haben. Die Blätter kürzen Sie nun auf etwa die Hälfte ein und pflanzen die Stücke nun dort ein, wo Sie sie haben wollen. Pflanzen Sie die Stück nicht zu tief. Ein bis zwei Zentimeter Erde über den Rhizomstücken.
Rasen
Rasen kann ebenfalls noch im Juni ausgesät werden.
...mehr dazu unter Rasen von A bis Z
Grundlagen: Grundlagen der Pflanzung und Vermehrung von Pflanzen
Pflegearbeiten im Juni
Gemüse
Blumenkohl
Durch Beschattung erhalten Sie ganz weißen Blumenkohl. Dieses können Sie zweckmäßig erreichen indem Sie die äußeren Blätter über den Kohlkopf zusammen knicken oder binden.
Erdbeeren einstreuen
Wenn Sie jetzt unter den Erdbeerpflanzen eine Schicht Stroh auslegen, können darauf die Erdbeerfrüchte trocken und damit sehr viel sicherer vor Botrytis (Grauschimmelfäule) und anderen Krankheiten reifen, als wenn sie auf dem feuchten Boden liegen.
Meerrettich putzen
- Um besonders dicke und schöne Meerrettichstangen zu erhalten, legen Sie die Haupt-Wurzeln des Meerrettich frei und entfernen Sie mit einem Lappen oder der Hand alle feinen Seiten-Wurzeln des oberen Ende.
- Dickere Seitenwurzeln bedürfen der Nutzung eines Messers.
- Die dünnen Wurzeln an der Spitze lassen Sie bestehen, damit die Pflanze sich weiter versorgen kann.
- Wenn Sie diese Arbeit im August noch einmal wiederholen, erhalten Sie besonders dicke und schöne Meerrettich Stangen.
Melonen, Tomaten & Gurken
- Melonen, Gurken und auch Tomaten lieben es warm und dürfen deshalb auch nicht zu kalt gegossen werden.
- Gurken und Melonen pflanzen Sie am besten in schwarze Mulchfolie, denn die beiden Kulturen lieben es gleichmäßig warm, auch im Wurzelbereich, und wollen deshalb auch nicht kalt gegossen werden. Kaltes Wasser kann den Nutzen einer warmen Erde oder schwarzen Folie schnell zunichte machen, wenn Sie zu kaltes Wasser verwenden. Nutzen Sie für Gurken und Melonen, und auch für Tomaten hand- oder lauwarmes Wasser aus der Regentonne oder füllen Sie ihre Gießkannen nach jeder Nutzung wieder auf und lassen Sie diese dann über Tag oder Nacht stehen, um sie aufzuwärmen.
Paprika
Wenn die Triebe Ihrer Paprikapflanzen die erste Blüte zeigen, sollten Sie diese opfern und ausbrechen. Der Grund ist, dass sie sich dann besser verzweigen und mehr Früchte bringen.
Rhabarber
Schneiden Sie bis zum Johannitrieb alle zu erntenden Stängel einmal ab, das wirkt sich sehr gut aus auf die Ernte im nächsten Jahr.
Tomaten Ausgeizen
Tomaten müssen Sie ausgeizen, sonst werden die Pflanzen zu buschig und Qualität und Ertrag leiden. Wie Sie Tomaten richtig ausgeizen finden Sie hier: Tomaten Ausgeizen
Zierpflanzen
Buchsbaum beschatten
Nach dem Schnitt ist Buchsbaum sehr anfällig gegen Sonnenbrand. Buchs in sonnenexponierten Lagen sollten bei Sonnenschein mit Schattennetzen oder Tüchern abgedeckt werden.
Rasen mähen
je feiner der Rasen sein soll oder je feiner die Grassorte ist, die Sie halten (z.B. echter englischer Rasen), desto öfter sollten Sie ihn von Juni bis September schneiden. Häufiges schneiden verfeinert den Rasen.
...mehr dazu unter Rasen von A bis Z
Rhododendron
das ausbrechen bereits abgeblühter Blüten erspart den Pflanzen zwar die Fruchtbildung und damit mehr Kraft, ist aber bei gesunden und starken Pflanzen nicht zwingend wichtig, denn es kostet auch Zeit. Wer die hat, tut seinen Pflanzen natürlich einen Gefallen. Bei wenigen oder kleinen Pflanzen sieht es zudem besser aus, wenn die verblühen Blüten entfernt werden.
Rittersporn abstützen
Rittersporn droht fast immer abzuknicken, sobald es gewittert oder windet, und benötigt daher eine geeignete Stütze. Sie bekommen speziell für Stauden sogenannte Staudenhalter aus verschiedenem Material (Kunststoff, Glasfaser, Metall) in jedem Baumarkt oder Gartencenter. Sie können natürlich auch eigene Stützen aus Bambusstangen oder Weidenruten und Draht oder Bändern basteln.
Iris oder Schwertlilie verjüngen
Wenn die Iris oder Schwertlilie innen kahl werden kann man sie verjüngen.
...mehr dazu oben, unter Aussaat und Pflanzung im Ziergarten
Stauden abstützen
Stauden benötigen oft eine Stütze. Beschaffen Sie sich Staudenhalter in der passenden Größe, damit die Pflanzen dort hineinwachsen können und der Staudenhalter nicht über den Sommer noch einmal ausgetauscht werden muss, weil er zu klein geworden ist. Dabei nähmen Ihre Stauden sicher Schaden.
Löwenzahn und Giersch bekämpfen
Wenn Sie jetzt zeitig gegen Giersch, Löwenzahn und andere hartnäckige Kräuter vorgehen, dann sparen Sie sich späteres Haare raufen. Um regelmäßiges Unkraut jäten kommen Sie nicht herum, wenn Sie diese Wildkräuter bis in den Herbst in Schach halten wollen.
Die besten Methoden um
Düngung im Juni
Tomaten
Tomaten und anderes Frucht-Gemüse, dass Sie zeitig gepflanzt haben, sollte in der zweiten Juni Hälfte noch einmal gedüngt werden.
Rhododendron
Rhododendron wollen in der zweiten Hälfte des Juni gerne noch einmal eine Düngung, die durchaus Stickstoff betont sein darf, sofern die Triebe nicht so schon sehr kräftig wachsen.
mehr zum Thema Düngung
Pflanzenschutz im Juni
Jauchen jetzt ansetzen
Brennnesseljauche oder die von Rainfarn, Ackerschachtelhalm oder anderen Pflanzen sollten Sie jetzt in Juni ansetzen, da die Pflanzen jetzt genügend Masse und die wirksamen Inhaltsstoffe und Nährstoffe aufgebaut haben. Wie man Jauchen macht.
...mehr dazu unter Brennnesseljauche & Kräuterjauche
Kartoffelkäfer Jagdsaison
Die Jagdsaison auf Kartoffelkäfer ist bereits im Juni eröffnet. Gejagt werden aber nicht nur die Käfer sondern vor allem ihre Gelege, denn die Kartoffelkäfer haben jetzt Brutzeit. Diese finden sich an den Blattunterseiten vor allem von Kartoffeln, aber auch an anderen Nachtschattengewächsen, wie Tomaten oder Auberginen. Nach den Eiern Ausschau zu halten und diese einfach abzustreifen oder zu zerdrücken ist sehr viel einfacher als den Larven oder adulten Käfern nachzustellen. Die Eier werden in größeren Paketen nebeneinander an die Unterseite der Blätter geklebt. Sie erkennen sie leicht an ihrer kräftig orangenen Farbe. Sind die Eier heller bis gelblich, könnte es sich aber auch um ein Gelege des Marienkäfers handeln. Die Nützlinge gilt es natürlich zu verschonen.
Schnittarbeiten im Juni
Blütensträucher schneiden
verblühte Sträucher oder Blütenhecken, wie Spieren- oder Forsythienhecken sollten direkt nach der Blüte geschnitten werden, spätestens aber noch vor Johanni (24.06), damit die Sträucher Gelegenheit haben, Neutriebe zu generieren um auch als Hecke einen möglichst großen Flor im kommenden Jahr zu liefern.
Flieder ausputzen
Auch Flieder wird nach der Blüte geschnitten. Ausputzen bedeutet aber in erster Linie das herausschneiden der verwelkten Blütenstände. Auf diese Weise regen Sie neue Blütenknospen an.
Flieder verjüngen
Ältere Fliedersträucher beginnen zu vergreisen und in der Blühleistung abzunehmen. Aus diesem Grund ist es ratsam, fünfjährige Triebe und ältere dicht am Boden abzuschneiden, um so für eine stetige Verjüngung zu sorgen. Auch dies machen Sie im Juni, nach der Blüte. Sind die Sträucher aber schon alt, kann ein Radikaler Rückschnitt zwar die gewünschte Verjüngung erzwingen, jedoch besteht die Gefahr, dass dann auch sehr viele Bodentriebe hoch sprießen werden, und das mitunter recht weit ab vom Stamm. Zudem sind diese Wildtriebe bei veredelten Fliedersorten vermutlich nicht sortenrein, sondern nur die blassblaue Wildform.
Buchsbaum jetzt schneiden
Schneiden Sie Buchsbaumkugeln oder -hecken in der zweiten Hälfte des Juni. Die Buchsbäume haben bis dahin mit ihrem Haupttrieb abgeschlossen. Es wachsen meist nur noch kleine, kurze Triebe nach. Schneiden Sie nicht bei Sonnenschein sondern bei bewölktem Wetter, damit die unteren Schichten des Buchs keinen Sonnenbrand bekommen.
Halbsträucher Rückschnitt
Halbsträucher wie Sonnenröschen (Helianthemum), Schleifenblume (Iberis) oder Heiligenkraut (Santolina) bedürfen nach der Blüte eines Rückschnittes um etwa 1/3 der Trieblänge, damit sie dicht und kompakt bleiben und entsprechend im nächsten Jahr wieder blühen.
Hecken und Formen jetzt schneiden
Laubhecken und Gartenformen schneiden Sie ebenfalls am besten um Johanni herum. Der Vorteil ist, dass bei den meisten Arten ein zweiter Schnitt für dieses Jahr nicht mehr anfällt. Achten Sie dabei aber auf den Vogelschutz.
Rosen putzen
Wenn Sie jüngst verblühte Rosenblüten ausschneiden, fördern Sie je nach Sorte einen mehr oder weniger starken zweiten Flor.
Schneiden Sie Teehybriden und andere Rosen mit Einzelblüten über dem ersten, voll entwickelten fünfteiligem Blatt.
Polyantharosen, also Rosen die in Büscheln blühen, schneiden sie direkt unter den Blüten über einer Knospe (Blattansatz) ab.
Kletterosen behandeln Sie vorerst wie Polyantharosen und entfernen nur die abgeblühten Blüten. Sie können verblühte, alte Astpartien die weg müssen aber auch schon jetzt gleich ganz entfernen, sofern das technisch möglich ist und den anderen Blüten nicht schadet.
...mehr dazu unter Rosenschnitt
Rosmarin regelmäßig stutzen
Wenn Sie Ihren Rosmarin regelmäßig zwecks Gebrauch in der Küche stutzen oder auch nur so die Spitzen schneiden, erhalten Sie besonders schöne, dichte und buschige Pflanzen. Versäumen Sie das, verholzen die Triebe schnell und werden unten kahl. Dann ist ein richtiger Rückschnitt fällig. Der richtige Zeitpunkt für einen stärkeren Rückschnitt ist nach der Blüte. Aber schneiden Sie nicht zu tief, denn der Rosmarin hat zu weit unten keine schlafenden Augen und treibt dann nicht mehr aus.
Stauden Rückschnitt
Im Juni ist der Flor der Polsterstauden im Steingarten vorüber. Damit ihre Polsterstauden schön dicht und füllig bleiben, sollten Sie diese nun nach der Blüte zurückschneiden. Schneiden Sie Stauden wie Polster-Phlox, Blaukissen (Aubrieta) oder Steinkraut (Alyssum) etwa um 1/3 der Trieblänge zurück. Am besten zu verwenden ist eine Heckenschere für diese Arbeit.
...mehr dazu unter Staudenschnitt
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